Eine besondere Wanderung führte uns kürzlich von der Kirche in Groß Dölln bis zur urigen Gaststätte zum „Mittelpunkt der Erde“ in Kurtschlag. Das Herzstück der Tour war der Besuch des Kunstwalds von Siegfried Haase.

Am Samstagmorgen fanden sich knapp 30 wanderbegeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Ortsteilen zusammen. Die bunte Mischung aus Jung und Alt machte deutlich: Kunst und Natur verbinden Menschen aller Generationen. Startpunkt war die Kirche in Groß Dölln, von wo aus wir uns gemeinsam auf den Weg machten.

Der Kunstwald, das persönliche Projekt von Siegfried Hase, erwies sich als faszinierender Höhepunkt unserer Wanderung. Als Eigentümer und Hauptkünstler hat Siegfried hier einen außergewöhnlichen Ort geschaffen, an dem Kunst und Natur in einem spannungsreichen Dialog stehen. Die Kunstinstallationen fügen sich nicht immer harmonisch in ihre Umgebung ein – und das ist durchaus beabsichtigt. Manchmal stellen sie einen bewussten Kontrast zur Naturkulisse dar und regen dadurch zum Nachdenken über das Verhältnis zwischen Mensch, Kunst und Natur an.

Besonders bereichernd waren Siegfrieds kenntnisreiche Erläuterungen, die uns nicht nur Einblicke in die Entstehung und Bedeutung der einzelnen Kunstwerke gewährten, sondern auch die Geschichte der Region lebendig werden ließen. Seine persönlichen Geschichten und historischen Anekdoten machten unseren Wanderung zu einer echten Entdeckungsreise.

Nach dieser kulturellen und geschichtlichen Bereicherung führte uns der Weg weiter zur Gaststätte „Zum Mittelpunkt der Erde“ in Kurtschlag. Hier wurden wir mit herzhafter Hausmannskost verwöhnt, die bei allen Teilnehmenden großen Anklang fand. Die traditionellen Gerichte waren genau das Richtige nach der bewegungsreichen Tour.